Am 10. Mai 1933 brannten in zahlreichen deutschen Städten Bücher. Dies war nur der Höhepunkt der propagandistischen Hetzkampagne gegen die Systemgegner*innen. Im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist“ vernichteten die Nationalsozialisten Kulturgut und Schrifttum, welches sich gegen ihre Ideologie wandte oder nicht in ihre Normen passte. Nach den großen Universitätsstädten zogen viele kleinerer Ortschaften nach. So auch die Fürstenwalder NSDAP, die eine Verbrennungsaktion für den 18. Mai 1933 geplant hatte.
Erinnerungstage
Erinnerungstage: 18. Mai 1933
Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2023 in Neuendorf im Sande
Am Freitag, den 27. Januar 2023, lädt „Zusammen in Neuendorf“ zum gemeinsamen Gedenken. Um 19 Uhr findet am Denkmal für Jutta Baumwol am Eingang des Gutshofes (Eichenallee) eine kleine Zeremonie statt. Im Anschluss bittet Pfarrer Kevin Jessa in die Neuendorfer Kirche zu einer Lesung bei heißen Getränken.
Gedenkandacht im Dom St. Marien am 9. November 2022
In Erinnerung an die Novemberpogrome 1938 findet im Dom St. Marien zu Fürstenwalde um 18 Uhr eine Gedenkandacht statt, die Auszubildende der Korczak-Schule der Samariteranstalten gestalten. Im Anschluss an die Andacht laden die VeranstalterInnen zu einem GEHdenken ein, welches auch zu den Stolpersteinen in der Stadtmitte führt.
Erinnerungstage: 16. September 1942
Johanna und Richard Weißensteiner als Mitglieder der „Roten Kapelle“ verhaftet
Ende August 1942 flogen die Widerstandsgruppen der „Roten Kapelle“ auf. Die Gestapo verhaftete die Mitglieder nacheinander in der Zeit vom 31. August bis zum 16. September. Über 60 von ihnen wurden ab dem 22. Dezember im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet, darunter der Fürstenwalder Richard Weißensteiner.