Herzlich Willkommen!
Hier finden Sie Informationen über die „Stolpersteine“ in Fürstenwalde.
Diese Seite ist in leicht verständlicher Sprache.
Fürstenwalde liegt am langsam fließenden Fluss Spree.
Die Stadt hat viele alte Gebäude: Den Bullenturm, das Alte Rathaus im Baustil „Spät-Gotisch“ mit dem auffälligen Giebel und natürlich den Dom St. Marien, der früher die Hauptkirche vom Bistum Lebus war.
Aber viele andere alte Gebäude wurden zerstört. Traditionen sind verschwunden, viele Menschen auch. Die Zeit des National-Sozialismus hat in Fürstenwalde viel zerstört. Diese Lücken in der Stadt und in ihrer Kultur wurden gerne „übersehen“. Und später vergessen und sogar geleugnet.
Was sind „Stolpersteine“?
Die „Stolpersteine“ sind ein Projekt vom Künstler Gunter Demnig. Es sind besondere Pflastersteine, die auffallen sollen. Sie liegen vor Häusern, in denen Menschen lebten, die in der Zeit des National-Sozialismus verfolgt wurden.
Demnig verlegt die Steine seit 1992. Sie sind 10 x 10 cm groß und aus Beton. Sie tragen eine Messingtafel mit einer Beschriftung. Sie sagt, was mit den Menschen passiert ist.
Die Stolpersteine gibt es in ganz Europa. Es ist das größte Mahnmal der Welt an verschiedenen Orten in vielen Ländern. Über 90.000 davon gibt es schon!
Wer sie sieht, soll „mit dem Kopf und dem Herzen stolpern“ – also an die Menschen denken, die hier gewohnt haben.
Warum verlegen wir „Stolpersteine“ in Fürstenwalde?
Immer mehr Menschen in Deutschland haben rechtsextreme politische Überzeugungen. Deshalb müssen wir uns daran erinnern, was in der Nazi-Zeit passiert ist. Wir müssen uns stark machen für Demokratie und gegen Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz.
Das hat sich die Arbeitsgruppe „Stolpersteine in Fürstenwalde/Spree“ zur Aufgabe gemacht. Sie verlegt Stolpersteine seit 2005. Die Arbeitsgruppe möchte, dass die Opfer des National-Sozialismus in Fürstenwalde nicht vergessen werden. Man soll sich an ihre Namen und ihre Geschichte erinnern. So erinnert die Arbeitsgruppe daran, was mit Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten und Menschen mit Behinderungen passiert ist.
Sie alle lebten in Fürstenwalde. Sie wurden zwischen 1933 und 1945 ermordet oder vertrieben. Sie sollen nicht vergessen werden.
Die Stolpersteine in der Stadt sind in einer Karte eingetragen.
Sie können sie sich hier anschauen: umap.openstreetmap.de
Wer sind wir?
Wir sind die Arbeitsgruppe „Stolpersteine in Fürstenwalde/Spree“.
Bei uns treffen sich Menschen aus der Stadt und der Umgebung. Gemeinsam haben diese Menschen Interesse an Gesellschaft, Geschichte und Politik.
Auch Einrichtungen und Vereine machen mit. Zum Beispiel:
- Das „Eine Welt“ Projekt der Evangelischen Jugendarbeit im Kirchenkreis Oderland-Spree.
- Die Kulturfabrik Fürstenwalde gGmbH mit dem Museum Fürstenwalde.
- Die Stiftung Samariteranstalten Fürstenwalde.
- Der Verein für Heimatgeschichte und Heimatkunde Fürstenwalde.
Unsere Arbeit wird durch Spenden, durch die Kulturförderung des Landkreises Oder-Spree und durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt.
Seit 2005 verlegen wir Stolpersteine. So erinnern wir an die Opfer der Nazi-Zeit in Fürstenwalde. Wir sammeln Informationen und sprechen mit den Kindern und Enkeln der Überlebenden. Auch veranstalten wir Bildungs-Projekte für Jugendliche.
Wie können Sie uns erreichen?
E-Mail: kontakt@stolpersteine-fuerstenwalde.de
Telefon: 033 61 21 30
Instagram: stolpersteine_fuerstenwalde