David Heymann

geboren 27.2.1878 in Körlin an der Persante (polnisch: Karlino)
gestorben 1942 (?) in Sobibor (polnisch: Sobibór)
historische Wohnadresse Junkerstraße 13
Stolperstein Reinheimer Straße 11
Verlegedatum 17.11.2009

David Heymann kam am 27. Februar 1878 in Körlin an der Persante (polnisch: Karlino) im Kreis Kolberg (polnisch: Kołobrzeg) in einer jüdischen Familie zur Welt. Er hatte eine Schwester – Johanna, geboren am 29. Mai 1880 – und einen Bruder – Gustav, geboren am 31. Januar 1876. Beide Geschwister wurden unter dem national­sozialistischen Regime ermordet.

Im Jahr 1911 zog David zusammen mit seiner Frau Betty nach Fürstenwalde. Der Kaufmann führte dort am Marktplatz ein „Hamburger Engros-Lager“ mit Trikotagen, Kurz- und Wirk­waren. Die Familie mit zwei Kindern – Erich, geboren im Jahr 1912, und Ilse, geboren 1917 – wohnte in der Junkerstraße 13 in Fürsten­walde.

In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde ihr Geschäft am Markt und somit ihre Lebensgrundlage zerstört. Danach verließ Familie Heymann Fürstenwalde und siedelte nach Berlin um. Von dort wurden David und Betty am 13. Juni 1942 in das Vernichtungs­lager Sobibor (polnisch: Sobibór) deportiert und ermordet. Während ihrer Tochter Ilse die Flucht in die USA gelang, wurde der Sohn Erich Heymann im Jahr 1943 im Vernichtungs­lager Auschwitz-Birkenau ermordet.

Familienmitglieder:
Betty Heymann née Weinkrantz
Erich Heymann
Fanni Heymann née Klappholz
Ilse Paull née Heymann