Rosa Storch née Behrendt

geboren 13.2.1889 in Marienburg (polnisch: Malbork)
gestorben unbekannt, vermutlich in Warschau (polnisch: Warszawa)
historische Wohnadresse Müncheberger Straße 3
Stolperstein Eisenbahnstraße 147
Verlegedatum 29.9.2006

Rosa Behrendt kam am 13. Februar 1889 in einer jüdischen Familie in Marienburg (polnisch: Malbork) zur Welt. In ihrer Heimat­stadt heiratete sie Heimann Storch. Das Ehepaar zog zunächst nach Bukowitz (polnisch: Bukowiec) um. Dort wurden die beiden Töchter Hilde im Jahr 1913 und Eva 1914 geboren.

In den Jahren 1922 bis 1929 lebte die Familie in Frankfurt an der Oder und siedelte letztendlich nach Fürstenwalde um. In der heutigen Eisen­bahn­straße 147 betrieben Rosa und Heimann ein Geschäft für Damen- und Herren­kon­fektion. Kurze Zeit lebten sie auch in der Frankfurter Straße 18, in dem zu einem „Juden­haus“ umfunkti­onier­ten Haus von Betty und Moritz Groß.

Heimann Storch wurde am 2. April 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert. Rosa war ver­mutlich ebenfalls in dem Transport. Dort verliert sich ihre Spur. Ihrer Tochter Hilde gelang die Flucht nach England. Die jüngere Tochter Eva wurde 1943 zusammen mit ihrem Mann Josef Prager ins Vernich­tungs­lager Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet.

Familienmitglieder:
Hilde Ruth Hurst née Storch (ehemals Hirsch)
Werner Hurst (ehemals Hirsch)
Eva Flora Prager née Storch
Josef Prager
Heimann Storch